Produktbeschreibung
Garri Kasparow
Meine großen Vorkämpfer. Die herausragenden Partien der Schachweltmeister.
2021. Komplettpaket in 7 Bänden, zusammen 2.366 Seiten, Format: 17 x 24 cm, kartonierte Sonderausgabe
Für alle Schachfreunde jetzt als kartonierte Sonderausgabe - 34% günstiger!
7 Bände mit über 2.350 Seiten komplett für € 99,- (statt einzeln € 149,75)
"Meiner Ansicht nach ist dieses Buchprojekt das Wichtigste, was ich außer dem Gewinn des Weltmeistertitels geleistet habe." - Garri Kasparow
Dieses Jahrhundertwerk des 13. Weltmeisters mit seinen faszinierenden Analysen der bedeutendsten Partien der besten Spieler aller Zeiten ist die Einladung zu einer Zeitreise in die letzten 200 Jahre Schachgeschichte.

Bd.1: Wilhelm Steinitz, Emanuel Lasker und die ersten inoffiziellen Weltmeister: Philidor, de La Bourdonnais, Staunton, Anderssen und Morphy.
Wilhelm Steinitz (Weltmeister von 1886 bis 1894), er schuf die Grundlagen der modernen Schachstrategie und war davon überzeugt, dass alle Probleme, die am Brett entstehen, mit wissenschaftlichem Denken gelöst werden können. Steinitz starb 1900 in New York.
Emanuel Lasker (1894 bis 1921) - Pionier der Schachpsychologie. Der Doktor der Mathematik und Philosophie war im Schach auch als Psychologe ein Meister. Seine Vielseitigkeit, sein Sinn für die Schachtheorie und seine kämpferische Einstellung halfen ihm, fast alle Matches und Turniere zu gewinnen, an denen er teilnahm. 1941 starb Lasker in New York.
Bd. 2: José Raoul Capablanca, Alexander Aljechin, Max Euwe.
José Raoul Capablanca (1921 bis 1927) – Der Kubaner galt als begnadeter Spieler, dem mit Leichtigkeit gelang, was sich andere hart erarbeiten mussten. Traumwandlerisch sicher wusste er in jeder Stellung, auf welche Felder die Figuren gehören und war kaum zu schlagen. Das Publikum mochte ihn aber auch als Darling der Frauen und liebte sein kultiviertes Auftreten und seinen extravaganten Lebensstil. 1942 starb er in New York.
Alexander Aljechin (1927 bis 1935, 1937 bis 1946) – sein Schachgenie bewunderten alle. Seine intensive Vorbereitung auf den Gegner, seine reiche kombinatorische Fantasie und sein Wille, den Gegner zu vernichten, machten ihn zu einem der ganz Großen am Brett wie in der Schachtheorie. Aljechin starb 1946 in Portugal, als einziger der Weltmeister unenthront.
Max Euwe (1935 bis 1937) – machte nie einen Hehl daraus, dass andere Spieler über mehr Schachtalent verfügten als er. Als Pragmatiker eignete er sich alles an, was über Schach veröffentlicht worden war. Er verstand sich als hingebungsvoller Amateur und setzte sich von 1970 bis 1978 als Präsident des Weltschachbundes Fide auch politisch für Schach ein, er starb 1981.
Bd. 3: Michail Botwinnik.
Michail Botwinnik (1948 bis 1957, 1958 bis 1960, 1961 bis 1963) – in St. Petersburg geboren, war Michail Botwinnik seit seiner Jugend ein überzeugter Kommunist, der es später verstand, sich bestens mit dem Stalin-Regime zu arrangieren. Als Professor der Elektrotechnik beschäftigte er sich auch mit Computerschach, doch berühmt wurde der Patriarch, wie ihn alle nannten, als Begründer der legendären Sowjetischen Schachschule, er starb 1995 in Moskau.
Bd. 4: Wassili Smyslow, Michail Tal.
Wassili Smyslow (1957 bis 1958) hat sich auch nie dem Kornmunismus verschrieben, sondern eine Religiosität bewahrt, die das Wiederaufleben der russischen Orthodoxie vorwegnahm. Als Sänger, der es beinahe in die Bolschoi-Oper geschafft hätte, weiß er, wovon er spricht, wenn er sagt: "Der Schachkünstler muss breit und kreativ nach neuen Wegen suchen". Smyslow lebt in Moskau.
Michail Tal (1960 bis 1961): Haarsträubende Kombinationen, spektakuläre Opfer und großen Humor zeichnen die Karriere von Michail Tal aus, der 1936 in Riga geboren wurde. 23-jährig wurde er 1960 jüngster Weltmeister, verlor den Titel aber umgehend wieder an Botwinnik. Trotz schwacher Gesundheit kostete Tal sein Leben exzessiv aus und begeisterte die Schachfans noch kurz vor seinem Tod 1992 mit seinen unerreichten Künsten im Blitzschach.
Bd. 5: Tigran Petrosjan, Boris Spasski.
Tigran Petrosjan (1963 bis 1969) – als perfekter Sohn seiner Zeit übertraf Tigran Petrosjan selbst Botwinnik in Konformismus, Reserviertheit und Vorsicht, den weit verbreiteten Tugenden der damaligen Sowjetmenschen. 1929 in Tiflis geboren und in armen Verhältnissen aufgewachsen fand er dank Talent und Besonnenheit, den in seiner Epoche genau richtigen Eigenschaften, seinen Weg zum Ruhm als Weltmeister. Petrosjan starb 1984.
Boris Spasski (1969 bis 1972) – Geboren 1937 in Leningrad, gehört Boris Spasski zu den größten Naturtalenten in der Geschichte des Schachs. In seiner besten Zeit war er ein Meister des glamourösen Angriffs. Nach der WM-Niederlage gegen Bobby Fischer fiel der Gentleman mit schauspielerischem Auftreten in Ungnade, bewahrte sich aber seine Unabhängigkeit und emigrierte nach Frankreich, wo er, zurückgezogen vom Turnierbetrieb, noch immer lebt.
Bd. 6: Robert James Fischer.
Robert James Fischer, geboren 1943 in Chicago, gilt als der rastloseste und rätselhafteste König des Schachs. Im Alleingang bezwang er die gesamte sowjetische Schachelite, was ihn vor allem in den USA in der Zeit des Kalten Krieges zum bewunderten Held machte.
Bd. 7: Anatoli Karpow
Der siebte Band, der dem zwölften Weltmeister Anatoli Karpow und seinem historischen Gegner Viktor Kortschnoi gewidmet ist, bildet den krönenden Abschluss des Jahrhundertwerkes von Garri Kasparow. Der 13. Champion der Schachgeschichte untersucht dabei gründlich die einzigartigen Qualitäten seines Vorgängers, der die Schachkrone von 1975– 1985 trug und fast ein Vierteljahrhundert an der Spitze der Schachwelt oder nur einen Schritt davon entfernt stand.

"Der sofortige Eindruck ist, dass es sich hier um eine epochale Publikation handelt… Die wahrscheinlich ergiebigsten Anmerkungen sind jene, in denen er die Kommentare der jeweiligen Champions auseinander nimmt." BRITISH CHESS MAGAZINE
"Ein Leuchtfeuer unter den Schachbüchern! Hier ist ein wahrer Künstler am Werk, der mit kraftvollen Pinselstrichen das wohl größte Bild der Schachgeschichte unverwechselbar schreibt." Großmeister Nigel Short

Der Autor:
Garri Kasparow ist ein sowjetischer bzw. russischer Schachweltmeister und Schachbuchautor armenischer und jüdischer Abstammung. Er wuchs in der Aserbaidschanischen SSR auf. 2014 nahm er die kroatische Staatsbürgerschaft an. Kasparow war von 1985 bis 1993 offizieller Weltmeister des Weltschachbundes FIDE.